Wir, als Hausärzt:innen, betreuen Patient:innen in aller Komplexität. Häufig betreuen wir sie über einen sehr langen Zeitraum hinweg, erfahren viele persönliche Dinge und sind meist Ansprechpartner in Krisensituationen.
Gewalt im häuslichen Umfeld betrifft alle Altersgruppen, alle Geschlechter und alle Lebenssituationen unserer Patient:innen. Wenn wir darauf angesprochen werden oder wir derartiges bemerken, müssen wir meist schnell handeln. Hierfür gibt es für unsere Fachgruppe keine eindeutigen Handlungsempfehlungen, die alle Eventualitäten gut miteinschließt.
- Wann müssen wir handeln?
- Wann können wir handeln?
- Wann müssen wir abwarten?
- Welche Ansprechpartner gibt es?
- Welche Dokumentation ist nötig und rechtssicher, sowohl für unsere Patient:innen, als
auch für uns?
- An wen können sich unsere Patient:innen wenden?
- Und wie gehen wir mit der Situation um, das die Gewalt anwendende Person eventuell
auch unser:e Patient:in ist?
Mit all diesen Fragen soll sich diese AG beschäftigen. Sicher kennen Sie aus ihrem beruflichen Alltag noch mehr Stolpersteine, die sich im täglichen Handeln ergeben können. Diese Expertise ist in dieser AG dringend gefragt.
Das Ziel ist der Aufbau einer praxisnahen und lösungsorientierten Handlungsempfehlung. Dies
kann nur mit Ihrem Wissen und Ihrer Erfahrung möglich gemacht werden.